Die Autoren untersuchen in dieser Studie die direkten und indirekten Effekte von Wetterextremen in Thailand. Insbesondere geht es um die Übertragung dieser Schocks entlang der Wertschöpfungsketten auf die Wirtschaftszweige, die vor bzw. hinter den Bauern liegen bzw. die über Arbeitsangebots- und Nachfrageeffekte durch die Bauern auf den Rest der Wirtschaft übertragen werden. Die Studie benutzt umfangreiche Haushaltspaneldaten des TVSEP über mehrere Jahre sowie detaillierte geo-codierte Regenfalldaten. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Kosten landwirtschaftlicher Schocks höher sind, als von der Literatur bisher suggeriert wird. Trotz einer begrenzten Marktintegration im ländlichen Raum, sind die übertragenen Effekte recht spürbar und betreffen verschiedene Übertragungswege. Eine Implikation der Studie ist, dass soziale Sicherungsprogramme zur Abfederung von landwirtschaftlichen Schocks, auch den nicht landwirtschaftlichen Sektor im Blick haben sollten.
“Is There a Rainbow after the Rain? How Do Agricultural Shocks Affect Non‐Farm Enterprises? Evidence from Thailand” (Katharina Grabrucker und Michael Grimm, beide Universität Passau), erschienen im American Journal of Agricultural Economics