2023 German Development Economics Conference

The 2023 German Development Economics conference will take place on 1-2 June, 2023, and will be hosted by the Technical University Dresden. The annual conference brings together international scholars and researchers of development economics and neighboring fields. Plenary sessions with keynote speakers, parallel sessions with contributed papers, and poster sessions will reflect the current state of research in development economics and provide a forum for exchange for researchers and practitioners.

©  Klaus Gigga
Keynote Speakers

Michèle Tertilt (University of Mannheim)
Stelios Michalopoulos (Brown University)

Local Organizers

Christian Leßmann (Technical University Dresden).

Selection Committee

Axel Dreher (Heidelberg University), Andreas Fuchs (University of Göttingen), Michael Grimm (University of Passau), Isabel Günther (ETH Zürich), Krisztina Kis-Katos (University of Göttingen), Christian Leßmann (TU Dresden) and Matthias Schündeln (Goethe University Frankfurt).

Submission

The CfP closed on February 15.

Program

Further information about the program, the venue and the registration procedure are available here.


Forschung der Mitglieder

Hoeffler, Anke; Sterck, Olivier, 2022. Is Chinese aid different?. In: World Development. Elsevier. 156, 105908. ISSN 0305-750X. eISSN 1873-5991. Verfügbar unter: doi:10.1016/j.worlddev.2022.105908.

In der Entwicklungszusammenarbeit wird China oft als aggressiver Einzelgänger dargestellt, der Partnerländer ausschließlich im Sinne seiner eigenen Interessen fördert. Als maßgeblich gilt hierbei der Zugang zu natürlichen Ressourcen. Vor allem Chinas Engagement in Afrika wird dafür kritisiert, dass es sich nicht leistungs- oder bedarfsorientiert, sondern interessensgeleitet sei. In dieser Studie vergleichen wir Chinas Verhalten bei der Vergabe von Entwicklungshilfe von 2010 bis 2012 mit dem der fünf größten Geberländer weltweit: Frankreich, Deutschland, Japan, dem Vereinigten Königreich und den USA. Mit Hilfe einer Regressionsanalyse und einer rigorosen Varianzzerlegung messen wir die Bedeutung verschiedener Faktoren für die Vorhersage von Entwicklungshilfeverpflichtungen. Wir stellen deutliche Unterschiede in der Mittelzuweisung fest: Während Deutschland, Japan, die USA und das Vereinigte Königreich der Bedürftigkeit der Partnerländer große Bedeutung beimessen, werden die Hilfsmittel von Frankreich und China größtenteils abhängig von interessengeleiteten Variablen verteilt: im Fall Frankreichs spielen Handelspartnerschaften eine besonders große Rolle, für China das Festhalten an der „Ein-China-Politik“. China ist jedoch kein rein egoistischer Geldgeber, sondern stellt, wie die meisten Geberländer, mehr Entwicklungshilfe für ärmere Länder bereit. Zudem gibt es keine Anzeichen dafür, dass kommerzielle Interessen wie Handel oder Zugang zu natürlichen Ressourcen die Vergabe der chinesischen Hilfe maßgeblich bestimmen. Das steht im Gegensatz zu westlichen Geldgebern, die ihre Handelspartnern sowie ihre ehemaligen Kolonien in der Zuweisung öffentlicher Entwicklungshilfe besonders berücksichtigen, wobei letzteres vor allem für Frankreich und das Vereinigte Königreich gilt. Die Behauptung, dass China Hilfsleistungen nach anderen Maßstäben verteilt, muss also relativiert werden.

Für die Studie wurde ein Datensatz verwendet, den Axel Dreher und Andreas Fuchs – ebenfalls Mitglieder des Entwicklungsökonomischen Ausschusses – zusammen mit Brad Parks, Austin M. Strange und Michael J. Tierney mit dem Artikel „Apples and Dragon Fruits: The Determinants of Aid and Other Forms of State Financing from China to Africa“ veröffentlicht haben.

Weitere Informationen

Günther, Isabel, Harttgen, Kenneth, Seiler, Johannes und Utzinger, Jürg. An index of access to essential infrastructure to identify where physical distancing is impossible. Nature Communications 13, 3355 (2022). https://doi.org/10.1038/s41467-022-30812-8.

Um die Gebiete mit erhöhtem Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten in Afrika zu identifizieren, haben wir einen Physical Distancing Index (PDI) basierend auf dem Anteil der Haushalte ohne Zugang zu privaten Toiletten, Wasser, Räumen im Haushalt, Transport- und Kommunikationstechnologie entwickelt und gewichten ihn mit der Bevölkerungsdichte. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Länder in Afrika, insbesondere im westlichen Teil Afrikas, neben der Verbesserung der Gesundheitssysteme auch den Mangel an grundlegender innerstaatlicher Infrastruktur angehen müssen. Fehlende Infrastruktur hindert die Menschen daran, die Ausbreitung übertragbarer Krankheiten zu begrenzen, indem sie die Wirksamkeit staatlicher Vorschriften zur physischen Distanzierung untergräbt. Wir präsentieren zudem hochauflösende Risikokarten, die zeigen, in welchen Regionen sich die Menschen am wenigsten schützen können. Wir finden eine beträchtliche räumliche Heterogenität des PDI innerhalb der Länder und zeigen, dass sie stark mit COVID-19-Fällen korreliert ist. Regierungen könnten diesen Bereichen besondere Aufmerksamkeit widmen, um begrenzte Ressourcen gezielter einzusetzen, um so die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

Weitere Informationen


Stellen­anzeigen

Professor of Data Science in International Relations ETH Zürich

The Department of Humanities, Social and Political Science (D-GESS, www.gess.ethz.ch) at ETH Zurich invites applications for the above-mentioned position. ETH Zurich is looking for an excellent candidate who is working on global policy questions at the intersection of international relations and data science. The ideal candidate has a background in the disciplines that specialize on international governance, such as political science, international relations, and international economics. The new professor has an outstanding publication record and a proven track record of collaborating with data scientists, while applying and advancing state-of-the-art tools. The professorship will be embedded in an interdisciplinary group of researchers bridging several departments and research centers and is expected to work in partnership with international organizations.

Further information can be found here.

Doctoral Student/Research Assistant at the University of Stuttgart

The Chair of Macroeconomics and Digital Transformation headed by Tenure-Track Professor Richard Bluhm at the University of Stuttgart invites applications for a position as Doctoral Student/Research Assistant to be appointed as so on as possible . The position is initially limited to one year and can there after be extended to cover the usual duration of a Ph.D.). The salary scale is 75% of 13 TV L.

Further information can be found here.


Veranstal­tungshin­weise

Doctoral Workshop 2022

The Doctoral Workshop 2022 of the Research Group on Development Economics of the German Economic Association was organized by Professor Tilman Brück (IGZ, HU Berlin & ISDC) and took place on September 22nd and 23rd, 2022 in Berlin, Germany. The workshop’s aim was to enable doctoral students to improve their ongoing research, advise them on the preparation of a refereed journal article, practice academic discussions and build informal networks.

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